- Wirkstoff
- Piritramid
- Handelsname(n)
- Dipidolor®
- Kennzeichnung (DIVI)
Opioide- Wirkstoffgruppen
- Analgetika, Opiate
- Attribute
- NA fakultativ Betäubungsmittel
- Kompetenzniveau
- Notfallsanitäter
Darreichungsform
Brechampulle
Verdünnen! 15mg (=2ml) auf 10ml mit NaCl aufziehen (1ml=1,5mg)
Seit 01.01.2024 (v3.1) keine Notarztindikation mehr.
Traumatisch bedingte starke Schmerzen (NAS > 5), nur Erwachsene (ab 12 Jahren)
- Zugänglichkeit eingeschränkt
- Atemdepression (AF < 10/min, SpO2 < 90%)
- Kreislaufinstabilität(HF < 50 / min, RRsys < 100 mmHg)
- Einfluss psychoaktiver Substanzen (Alkohol, Drogen, Psychopharmaka)
- Bewusstseinsstörungen (GCS<12)
- Allergie gegenüber Wirkstoff bzw. Substanzklasse
- Schwangerschaft
Merkhilfe Kontraindikatioen Piritramid (Dipidolor):
"Z - A - K - E - B - A - S"
Erwachsene: initial: 3mg (2ml), Wiederholungsgabe nach 2 min. möglich, solange Voraussetzungen erfüllt und keine UAW
Langsame Gabe über 30 Sekunden
Piritramid hat schmerzlindernde und dämpfende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf Bindung an μ-Opioid-Rezeptoren. Die analgetische Potenz ist etwas geringer als diejenige von Morphin.
Die Wirkungen treten rasch ein und halten 5 bis 8 Stunden an.
Die Halbwertszeit liegt zwischen 4 und 10 Stunden.
- Übelkeit (daher langsame Gabe)
- Psychische Störungen („neben der Spur“, Euphorie, Dysphorie)
- Atemdepression
- Bewusstseinstrübun
Piritramid wird hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert und es sind entsprechende Arzneimittel-Wechselwirkungen möglich. Weitere Interaktionen wurden mit zentral dämpfenden Arzneimitteln und MAO-Hemmern beschrieben.
- Tags
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Quelle: FB 37 SEK; ÄLRD Dr. Lotz; Richtlinien zur Notfallversorgung
Stand: ???
Version: 0.0
Fahrzeug Bevorratung
| Konzentration | Menge |
|---|---|
| Piritramid 15mg/2ml |
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