Definition
Die Cheyne-Stokes Atmung (CSA) ist durch ein periodisch zu- (hyperpnoe, crescendo) und abnehmendes (hypopnoe, descendo) Atemzugvolumen charakerisiert, das intermittierend von Apnoe-Phasen begleitet wird. [1]
Drei oder mehr zentrale Apnoen/Hypopnoen in Folge (Zykluslänge: >40 Sekunden).
Trägt man das Atemzugvolumen (AZV in ml) in Relation zur Zeit (t in sec) grafisch auf, ähneln die Atemphasen einer Spindel (Atemtiefe nimmt "spindelförmig" zu und ab).
Cheyne-Stokes Atmung am Patient*in (Video)Präklinische Relevanz besitzt die CSA v.A. als Symptom intrazerebraler Hypoxie (z.B. bei Hirnblutungen bzw. Schlaganfall, Hirndruck usw.).
Auch kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz) können symptomatische zerebrale Hypoxien hervorrufen.
Zentral wirksame Arzneimittel (z. B. Sedativa, Narkoanalgetika) bzw. Toxine können ebenfalls Änderungen der Atemaktivität auslösen. Diese sind meist auf die inhibierende Wirkung des Stoffes auf das Atemzentrum selbst zurückzuführen (zentrale Atemdepression)[3].
Untersuchungen der Polysomnografie (Schlafmedizin) zeigten, dass dieses Atemmuster ebenfalls bei schlafenden Patienten mit kardialer Insuffizienz oder beim Schlaf in großer Höhe auftritt (Schlafapnoe).
Definition
Abwechselnde Phasen der Hyperventilation mit konstanter Tiefe infolge eines massiven Atemanreizes durch die Hyperkapnie einer vorangegangenen Apnoe-Phase.
Bildquelle: Übersicht Atemmuster (Creative Commons Share - Alike)