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K15.3

 

Esketamin und Midazolam

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Esketamin und Midazolam
Traumatologische Schmerzen

Indikationen z.B.:
Starke Schmerzen, NAS ≥ 5, ausschließlich traumatisch

Kontraindikationen z.B.:

  • Bewusstseinsstörung bzw. Einfluss psychoaktiver Substanzen wie Alkohol, Drogen, Psychopharmaka (GCS < 12)
  • Aktuelle psychogene Erkrankung•Allergien (selten)
  • Akute KHK (Esketamin
  • Maligner Hypertonus (Esketamin)
  • Schwangerschaft (relative Kontraindikation, nur Esketamin)
  • Ateminsuffizienz (AF < 10/min, SPO2 < 90%) (nur Midazolam)
  • Kreislaufinstabilität (HF< 50/min, Rrsyst.< 100 mmHg) (nur Midazolam)

Alternativen z.B.:
Opioide (Fentanyl, Piritramid, Morphin)

Risiken/UAW z.B.:
  • Bewusstseinstrübung (Wirkungsverstärkung zentral dämpfender Mittel) und psychische Störungen (Interaktion mit psychotropen Substanzen, „neben der Spur“, Euphorie, Dysphorie)
  • Atemdepression (nur Midazolam)
  • Übelkeit (nur Esketamin, daher langsame Gabe i.v.)!

Wichtige Hinweise:
  1. Die Gabe von Midazolam  ist nicht obligat, sondern fakultativ (nur für NFS) und dient der Co-Analgesie und Prophylaxe Esketamin-bedingter Alpträume/Panikattacken
  2. Komplikationen: das Management erfolgt nach lokalen Vorgaben

Vorteile:
  • Sehr starke analgetische Potenz
  • Keine/geringe Atemdepression durch Esketamin
  • Nasale Applikation möglich

Nachteile:

  • Ausschließlich bei traumatischen Schmerzen einsetzbar
  • Ohne Midazolam Risiko von Alpträumen/Horrorvisionen -dosisabhängig

Übersicht

Esketamin und Midazolam
Traumatologische Schmerzen

Typ
Algorithmen
Kategorie
Keine
Notarzt
fakultativ
Aufrufe
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Weiterführende Links
Quelle
FB 37 SEK; ÄLRD Dr. Lotz; Richtlinien zur Notfallversorgung V 3.1 01.01.2024
Version: 3.1 (Stand: 01.01.2024)